Tag zu
Organspende und Transplantation
Informationsveranstaltung für PatientInnen, Angehörige und Interessierte!
3. Tag zu Organspende & Transplantation!
Am Samstag, 19. November 2022, hat der 3. Tag zu Organspende & Transplantation der Universitätsmedizin Essen stattgefunden.
In einem abwechslungsreichen Programm mit Vorträgen und Austauschrunden haben unsere Expertinnen und Experten Fragen zu allen Bereichen der Transplantationsmedizin und Organspende beantworten können.
Das vollständige Programm der Veranstaltung finden Sie hier.
Der 4. Tag zu Organspende & Transplantation wird zeitnah bekanntgegeben.
Die aufgezeichneten Liveübertragungen der Veranstaltungen bis 2021 zu Organspende und Transplantation sind auch weiterhin auf dieser Seite für Sie abrufbar. Darüber hinaus finden Sie hier Kurzvideos zu verschiedenen Themen rund um die Themen Organspende und Transplantation. Wir wünschen viel Spaß beim Schauen!
Sollten Sie Fragen zu den Inhalten der Videos oder darüber hinaus haben, kommen Sie gerne auf uns zu. Sie erreichen uns über die E-Mailadresse transplantationstag@ume.de.
Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen!
Informationen für PatientInnen, Angehörige und Interessierte!

Transplantation und Medikamente
Prof. Ute Eisenberger

Eine Impfung schützt!
Prof. Oliver Witzke

Infektionen und Impfungen nach einer Transplantation
Prof. Oliver Witzke

Angebote aus Psychosomatischer Medizin und Psychotherapie
Prof. Martin Teufel und Anke Benneke

Sozialrechtliche Belange bei Organspende und Transplantation
Maike Reichelt

Wohlfühlatmosphäre in der Klinik
Stella Meijerink, Slobodan Jovic

Entscheide Dich!
Holger Kraus

Ablauf einer Organspende
Holger Kraus

Danke sagen!
Holger Kraus
Ohne Organspende keine Transplantation!
In Deutschland werden überwiegend die Organe von Verstorbenen transplantiert, bei denen zuvor zwei unabhängige Fachärzte den unwiederbringlichen Ausfall der gesamten Hirnfunktion festgestellt haben. Neben dieser Voraussetzung ist in unserem Land eine Organspende nur dann umsetzbar, wenn der Verstorbene hierzu seine Zustimmung zu Lebzeiten erteilt hat. Ist dies nicht der Fall, müssen nahe Angehörige dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen folgend eine Entscheidung treffen. Alle rechtlichen Grundlagen der Organspende sind im Transplantationsgesetz geregelt.
Der Mangel geeigneter Spenderorgane stellt ein wesentliches Problem der Transplantationsmedizin dar. Die Zahl von 2.995 verfügbaren postmortal – also nach dem Tod – gespendeten Organen im Jahr 2019 steht derzeit der Bedarf von nahezu 10.000 Patientinnen und Patienten gegenüber, die auf ein geeignetes Spenderorgan warten. Der Mangel an geeigneten Spenderorganen führt dazu, dass in Deutschland jährlich mehr als 1.000 Patienten auf der Warteliste für eine Transplantation versterben, weil nicht rechtzeitig ein passendes Spenderorgan zur Verfügung steht.
Im Jahr 2019 gab es in Deutschland insgesamt 11,2 Organspender pro Million Einwohner. Diese Organspenderrate ist bei ähnlichen gesellschaftlichen Verhältnissen in vielen europäischen Nachbarländern deutlich höher. So hatte Spanien 2019 mit über 48 Organspendern pro Millionen Einwohner die höchste postmortale Organspenderrate. Deutschland bewegt sich im europäischen Vergleich nur im unteren Drittel.
Weitere Informationen zur Organspende finden Sie auf der Website Organspende-Essen.

Nierenlebendsprende bei Kindern
Leon & Andrea Kubanek

Patientengeschichte: Herztransplantation
Andreas

Patientengeschichte: Lebertransplantation
Gerd Gromatka

Patientengeschichte: Transplantation bei Kindern
Alexandra und Bogdan Punga mit Maximilian

Patientinnengeschichte: Nierentransplantation
Gülcan Gören

Leben mit dem Transplantat
Ralf Knickrehm

Voraussetzung zur Listung der Niere: Auf der Warteliste – wie geht´s weiter?
Simone Hempel

Möglichkeiten der Lebendspende der Niere
Prof. Andreas Kribben

Chirurgische Techniken bei Lebendspende
PD Tamas Benkö

Möglichkeiten zur Lebendspende der Leber
Prof. Arzu Özcelik

Voraussetzung zur Listung der Leber: Auf der Warteliste – wie geht´s weiter?
Heidrun Kuhlmann

Voraussetzung zur Listung der Lunge: Auf der Warteliste – wie geht´s weiter?
Dr. Vasiliki Besa

Besonderheiten in der Transplantation bei Kindern
Priv.-Doz. Dr. Anja Büscher

Transplantation bei Kindern: Leben mit dem Transplantat
Judy Ebdo

Selbsthilfe Organtransplantierter NRW e.V.
Günter Breitenberger

Selbsthilfe Organtransplantierter NRW e.V.
Norbert Longerich

Selbsthilfe: Lebertransplantierte Deutschland e.V.
Moni Kuhlen

Perfusionsverfahren – Hoffnung für Patienten, die auf ein Organ warten?
Moderation:
Dr. Ebru Yildiz, Leiterin des Westdeutschen Zentrums für Organtransplantation der Universitätsmedizin Essen
Stella Meijerink, Institut für PatientenErleben
Prof. David Matusiewicz, Dekan und Institutsdirektor FOM Hochschule
Referent:
Prof. Markus Kamler, Ärztlicher Geschäftsführer und Leitender Arzt der Herzchirurgie Huttrop

Herztransplantation
Referent:
Prof. Markus Kamler, Ärztlicher Geschäftsführer und Leitender Arzt der Herzchirurgie Huttrop
Dr. Maria Papathanasiou, Klinik für Kardiologie und Angiologie
Prof. Arjang Ruhparwar, Direktor der Klinik für Thorax- und Kardiovaskuläre Chirurgie

Lungentransplantation
Referenten:
Prof. Clemens Aigner, Direktor der Klinik für Thoraxchirurgie und thorakale Endoskopie
Prof. Markus Kamler, Ärztlicher Geschäftsführer und Leitender Arzt der Herzchirurgie Huttrop
Prof. Christian Taube, Direktor der Klinik für Pneumologie, Ruhrlandklinik

Lebertransplantation
Referenten:
Priv.-Doz. Dr. Tamas Benkö, Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Prof. Arzu Özcelik, Viszerale Transplantation, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Dr. Katharina Willuweit, Leiterin LTX-Ambulanz Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie

Nieren- und Pankreastransplantation
Referenten:
Prof. Andreas Kribben, Direktor der Klinik für Nephrologie
Prof. Ute Eisenberger, Bereichsleitung Nierentransplantation • Klinik für Nephrologie
Dr. Christiane Jürgens, Klinik für Nephrologie

Pädiatrische Transplantation
Referenten:
Prof. Lars Pape, Direktor der Klinik für Kinderheilkunde II
Priv.-Doz. Dr. Anja Büscher, Oberärztin der Klinik für Kinderheilkunde II
Dr. Simone Kathemann, Oberärztin der Klinik für Kinderheilkunde II
Autorin: Susan Stracke
lch bin Susan Stracke. Ich wurde vor 20 Jahren lebertransplantiert.
lm Alter von 26 Jahren wurde bei mir eine autoimmune Hepatitis diagnostiziert. Mit dieser Diagnose wurde mein noch junges Leben schlagartig auf ein neues Gleis gesetzt. Die Pläne und Träume, die man in diesem Alter entwickelt, waren für mich plötzlich und unerwartet gefühlt unerreichbar geworden.
Durch sehr gute medizinische Betreuung, einem starken Familienumfeld und einer disziplinierten Lebensanpassung habe ich die Zeit bis zur Organtransplantation im Januar 2002 sehr erfüllt leben können.
lch habe mich beruflich weiterentwickelt, ein betriebswirtschaftliches Studium mit Schwerpunkt der Sozialversicherung absolviert und konnte mich in leitender Funktion in der gesetzlichen Krankenversicherung etablieren.
lm Laufe des Jahres 2001 hat sich mein Gesundheitszustand drastisch verschlechtert. lch wurde auf die Transplantationsliste gesetzt. Allerdings war allen Beteiligten sehr schnell klar, dass es ein langer Warteweg wird, da ich die Blutgruppe ,,0 negativ” habe.
Meine 17 Monate ältere Schwester hat ganz spontan und unbedarft gesagt, dass Sie mir einen Teil ihrer Leber spenden würde. Sie meinte wortwörtlich: ,,lch möchte mein Leben nicht ohne meine Schwester verbringen also werde ich einer Leberlebendspende zustimmen. Ohne WENN und ABER”.
So geschah es im Januar 2002.
Es folgte eine in unserem Leben sehr prägende, anstrengende und auch erwartungsvolle Zeit, die wir gemeinsam, mit unserer Familie und unseren (Ehe)Partnern gemeistert haben.
Durch dieses wunderbarste Geschenk der Welt, was ein Mensch einem anderen Menschen überhaupt machen kann, erhielt ich eine 2. Chance auf die Fortführung meines Lebens. Die Entscheidung meiner Schwester, dieses für mich zu machen, hat mir nun bereits mehr als 20 gesunde und wunderbare Jahre geschenkt. Jeden Moment verspüre ich Liebe, Glück und Hochachtung gegenüber meiner Schwester und werde ihr das in meinem ganzen Leben nicht vergessen.
Sie ist meine LebensHeldin!
Sie haben Fragen?
Dann schreiben Sie gern an transplantationstag@ume.de oder rufen uns an unter 0201 – 723 86256